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Die Herausforderung: Gleichgewicht zwischen regulatorischen Anforderungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit
Die Herausforderung: Gleichgewicht zwischen regulatorischen Anforderungen und wirtschaftlicher Tragfähigkeit
Kleine und mittlere Unternehmen sehen sich zunehmend mit wachsenden regulatorischen Anforderungen konfrontiert – insbesondere durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und dessen europäischem Pendant (CSDDD), Datenschutzvorgaben (z. B. DSGVO) sowie internationalen Sanktionsregelungen. Als Zulieferer größerer, ESG-pflichtiger Unternehmen stehen sie unter wachsendem Druck, Nachweise über menschenrechtliche, ökologische und ethische Standards zu erbringen.
Diese Anforderungen erfordern nicht nur eine detaillierte Dokumentation, sondern auch belastbare Prozesse zur Risikoanalyse, Vertragspflege und Compliance – ein erheblicher Aufwand für Betriebe mit begrenzten Ressourcen. Beispielsweise stellt der Abgelich von Lieferbedingungen zwischen den Akteuren der Lieferkette – also die Vereinbarung und Akzeptanz von Supplier Code of Conducts (SCoCs) - dabei einen zeitaufwendigen Prozess dar, der häufig mit hohen Rechtsberatungskosten einhergeht. Gleichzeitig erwarten Kunden und Märkte zunehmend Transparenz, Nachhaltigkeit und digitale Reife entlang der gesamten Lieferkette. Wer diese Erwartungen nicht erfüllt, riskiert den Ausschluss von Ausschreibungen, Imageverlust oder wirtschaftliche Nachteile.
Unsere Lösung: KI-gestützte Compliance- und Vertragsintelligenz für globale Lieferketten
Mit SMARTCHAIN entsteht eine intelligente Plattform, die generative KI nutzt, um komplexe Vertragsprozesse entlang der Lieferkette zu vereinfachen. Ob beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), bei Datenverarbeitungsverträgen oder bei Fragen der Sanktionskonformität – die KI-Agenten unterstützen Unternehmen dabei, rechtliche Anforderungen effizient, automatisiert und nachvollziehbar umzusetzen. Durch die Entlastung von Bürokratie schafft SMARTCHAIN Freiräume für das Wesentliche: Handlungsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Die perfekte Anbindung der Lösung an Prozesse großer und international tätiger Unternehmen gilt dabei als zentrale Voraussetzung für deren Akzeptanz.
Die SMARTCHAIN-Plattform vereint verschiedene digitale Werkzeuge, die auf generativer KI basieren: Von der automatisierten Vertragserstellung und -prüfung bis zur smarten Verwaltung komplexer regulatorischer Vorgaben. Ziel ist es, Prozesse zu standardisieren, Compliance nachvollziehbar zu dokumentieren und Risiken frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig lassen sich weitere Anwendungsbereiche wie ESG-Reporting oder die Überprüfung von Geschäftsbeziehungen auf Sanktionskonformität in die Plattform integrieren – modular, praxisnah und skalierbar.
Für wen ist SMARTCHAIN gedacht?
SMARTCHAIN richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die etwa 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland und somit das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ausmachen. Insbesondere Zulieferer, Hersteller und Dienstleister, die mit komplexen Lieferketten und wachsenden regulatorischen Anforderungen konfrontiert sind, sollen durch die Plattform dabei unterstützt werden, ihre Prozesse rechtskonform zu gestalten und ihre Innovationskraft trotz zunehmender Dokumentationspflichten zu erhalten.
SMARTCHAIN wird auch den Ansprüchen großer Lieferkettenpartner gerecht, denn nur so kann die Akzeptanz der Plattform bei möglichst vielen Akteuren erreicht werden. Neben Juristen und Auditoren profitieren auch Partner aus Verbänden, Forschung und Beratung von den Erkenntnissen des Projekts.
Projektträger & Förderung
SMARTCHAIN wird im Rahmen des Technologieprogramms „Generative KI in der praxisgerechten Anwendung“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert und vom DLR als Projektträger betreut.
Mit einer Laufzeit von Februar 2025 bis Januar 2028 und einem Gesamtbudget von 5,8 Millionen Euro leistet SMARTCHAIN einen konkreten Beitrag zur digitalen Transformation mittelständischer Industrieunternehmen
Über uns
Hinter SMARTCHAIN steht ein interdisziplinäres Konsortium von fünf Partnern aus Industrie, Forschung und Beratung, das Industrie-Know-how, regulatorische Expertise und KI-Entwicklung vereint: thyssenkrupp Materials Services GmbH, Academy for Exponential Change GmbH, Jonda Metallwarenfabrik GmbH, Technischen Hochschule Ingolstadt und Tweer & Lösenbeck GmbH & Co. KG. Gemeinsam entwickeln wir praxisnahe Lösungen, die KMU nicht nur entlasten, sondern befähigen.
Jetzt aktiv werden!
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Sprechen Sie uns gerne an - wir freuen uns über den Austausch!